Plötzlich Homeoffice

Hilfreiche Tools und Erfahrungsbericht

Können wir von heute auf morgen auf Homeoffice umstellen? Diese Frage stellen sich in der Corona-Situation viele Geschäftsinhaber. Je nach Branche und Geschäftsmodell lassen sich weniger oder mehr Arbeiten von zu Hause erledigen. Wir erzählen Ihnen hier, wie wir das als Webagentur meistern und wo wir Herausforderungen sehen.

Von André Urech | BlueMouse GmbH
Erstellt am 25.03.2020

Da unser Webdesigner als Working Nomad immer von unterwegs aus arbeitet und einige von unseren Web Developern regelmässig von zu Hause aus programmieren, konnten wir in den vergangenen Jahren Erfahrung sammeln. Ein Grossteil unserer Dokumente sind in der Cloud abgelegt; die wenigen Briefe, die wir erhalten, werden jeweils gleich eingescannt; statt-E-Mail haben wir ein zentrales Ticket-System; die Arbeitszeit und Aufgaben verwalten wir in unserer selbst programmierten Auftragsverwaltung; Telefonie läuft über das Softphone und für die interne Kommunikation nutzen wir Slack.

Wir sind uns bewusst, dass wir als Webagentur punkto Homeoffice in einer privilegierten Situation sind. Je nach Geschäftsmodell sind die folgenden Themen für Sie hilfreich oder Sie finden eine Branchenspezifische Lösung.

André Urech
Digital Marketing Manager
BlueMouse GmbH

Hardware und Konzentration

Wenn Ihre Mitarbeiter ein Geschäfts-Notebook verwenden, sind die wichtigsten Programme bereits installiert. Aus ergonomischen Gründen hilfreich sind auch: ein externer Bildschirm, Tastatur, Maus und ein Headset. Und was manchmal zu Hause schwierig ist: ein ruhiger Arbeitsplatz, wo man nicht von den Kindern, dem Kater oder dem Fernseher abgelenkt wird. Da hilft nur Disziplin und wenn möglich eine Abmachung mit dem Partner und den Kindern.

 

Dateiablage

Wir haben unsere Server weitgehend durch Dropbox Business abgelöst. Wenn Sie einfach temporär eine Cloud benötigen, können wir auch Google Drive empfehlen. Wenn Sie Ihre Daten zentral auf einem Server verwalten, kann Ihre IT-Abteilung den Zugang auf das Intranet mit VPN-Zugang freischalten.

Telefonie

Dank Softphone sind wir immer telefonisch unter unserer Nummer erreichbar, unsere Festnetztelefone haben wir bereits vor einigen Jahren damit abgelöst. Uns ist es wichtig, dass die Mitarbeiter unter der direkten Telefonnummer erreichbar sind, unabhängig davon, wo sie gerade arbeiten. Zudem haben wir unsere Telefonie-Lösung so programmiert, dass die Anrufenden bei Abwesenheit eines Mitarbeiters entscheiden können, ob sie eine Nachricht hinterlassen möchten oder mit einem anderen Mitarbeiter sprechen möchten. Auch die Hauptnummer wird während den Bürozeiten immer auf einen freien Mitarbeiter umgeleitet.

Videokonferenzen und Desktop-Sharing

Wir führen regelmässig Installationen und Schulungen online durch, dafür verwenden wir Teamviewer. Für Videocalls mit mehreren Personen können wir auch WhatsApp, Slack, Microsoft Teams, Skype, Zoom oder Whereby empfehlen. Die meisten dieser Tools bieten auch die Möglichkeit, Ihren Desktop oder Präsentationen zu teilen.

Zusammenarbeit an Dokumenten

Wenn mehrere Mitarbeiter am selben Dokument arbeiten müssen, geht das mit Google Docs und Google Tabelle sehr praktisch. Dafür wird nur pro Mitarbeiter ein gratis Google-Konto benötigt. So verhindern Sie, das mehrere Versionen von einem Dokument per E-Mail hin- und hergesendet werden.

Infos auf Ihrer Website und per Newsletter

Informieren Sie auf Ihrer Website, welche Dienstleistungen Sie momentan nicht anbieten können, und wie Sie trotzdem für Ihren Kunden da sein können. Versuchen Sie Angebote zu kreieren, die Ihnen ein Weiterarbeiten ermöglichen: Statt Verkauf im Laden, Versand oder persönliche Zulieferung anbieten; statt Beratungsgespräche vor Ort, Online-Besprechung; statt die Produkte heute zu verkaufen, können Sie Gutscheine anbieten. Und falls nötig, passen Sie die Öffnungszeiten auf Ihrer Website, Google my Business und dem Telefonbeantworter an.

Herausforderungen wie der Austausch im Team und das Führen von Mitarbeitenden

Homeoffice birgt aber nicht nur Herausforderungen technischer Art. Der Austausch im Team fehlt oder geht massiv zurück – es gibt auf einmal keine Begegnungen mehr im Kaffeeraum, während der Mittagspause oder in den internen Meetings. Tauschen Sie sich deshalb aktiv mit Ihrem Team aus, zum Beispiel ein oder mehrmals pro Woche in einem Videocall. Und wie wäre es, wenn Sie den Mitarbeitenden mal ein Fress-Päckli oder Blumen nach Hause senden? Vielleicht hilft das gegen den Quarantänen-Koller.

Auch das Führen von Mitarbeitenden kann schwieriger werden. Versuchen Sie zusammen mit jedem Angestellten herauszufinden, wie Sie die Zusammenarbeit optimieren können. Je nach Mitarbeiter ist die Aufgabenverteilung per Telefon, E-Mail oder Chat angebracht. Das Festlegen von Deadlines bei den Aufgaben kann jetzt ebenfalls anspruchsvoller werden, weil nicht mehr alle externen Ansprechpartner erreichbar sind. 

Als Fazit: Nutzen Sie die Tools, die Ihnen für die Zusammenarbeit im Homeoffice zur Verfügung stehen und tauschen Sie sich täglich mit Ihrem Team aus.

Wie kann BlueMouse Sie unterstützen?

Rufen Sie uns an und besprechen Sie mit unserem Geschäftsführer Marco Urech Ihre Situation. Falls es keine bestehende Lösung gibt, sind wir spezialisiert auf individuelle Webapplikationen und können eine smarte Lösung programmieren.

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