Von: André Urech | BlueMouse GmbH
Zuletzt aktualisiert: 01.11.2018
Im E-Commerce gibt es unzählige Zahlungsarten. Oftmals entscheiden Kunden erst beim Check-out, ob sie den Online-Kauf wirklich abschliessen – oder abbrechen. Darum lohnt es sich, diejenigen Bezahlvarianten anzubieten, die Ihre Kunden erwarten und problemlos nutzen können. Klären Sie zudem ab, welche Kosten Ihnen für die jeweiligen Bezahlmethoden entstehen und wie Sie Zahlungsausfälle vermeiden können. Wir haben hier eine grobe Übersicht über die in der Schweiz gängigsten Zahlungsarten zusammengestellt.
André Urech
Digital Marketing Manager
BlueMouse GmbH
Die Rechnung gilt als beliebteste Zahlungsart in Schweizer Onlineshops. Als Kunde sehen Sie die Ware, bevor diese bezahlt werden muss. Als Händler tragen Sie das Delkredere-Risiko, können dieses jedoch absichern.
Vorteil: Das Risiko des Händlers wird reduziert. Die Kommission beträgt zwischen 2 und 2.5 %. Benötigt wird ein E-Commerce-Vertrag mit einem Akquirier, ein Payment Service Provider (digitales Terminal) und eine Anbindung an Ihr Shopsystem.
Hier erfolgt die Lieferung an den Kunden erst nach der Bezahlung. Sie als Händler gehen damit keinerlei Delkredere-Risiko ein. Zwar ergibt es Sinn, diese Zahlungsart als Ergänzung anzubieten, jedoch ist sie bei Kunden eher unbeliebt.
Der Bankservice der Schweizerischen Post bietet zwei Zahlungsarten an: E-Payment und E-Finance. Als Händler benötigen Sie ein Geschäftskonto bei PostFinance und einen dazugehörigen Vertrag, die Kommission liegt bei rund 2 %.
PayPal ist auf dem internationalen Markt sehr beliebt. Die Sicherheit ist sehr gross, da keine Bankdaten ausgetauscht werden, sondern lediglich von PayPal-Account zu PayPal-Account überwiesen wird. Allerdings gibt es viele Spam-Angriffe.
Bei der Nachnahme bezahlt der Kunde die Ware bei Erhalt direkt dem Zusteller. Die Ware kann auf diesem Weg schneller zum Kunden gelangen, allerdings ist es für den Käufer eher schwierig, grössere Beträge in bar zu begleichen.
Ihre Kunden können direkt mit dem TWINT-Konto via Mobile-App bezahlen. TWINT gibt es momentan nur in der Schweiz.
In der Schweiz akzeptieren erst wenige Webshops diese Bezahlvarianten. Die Chance, dass sie sich etablieren, ist aber gross.
Neben diese Zahlungsarten existiert eine Vielzahl von weiteren Zahlungsarten, insbesondere im Mikro-Payment-Bereich (Beträge bis ca. CHF 10.– pro Transaktion). Je nach Geschäftsmodell eignen sich solche Zahlungsarten mehr oder weniger.
Fazit: In Schweizer Webshops kann mit vielen unterschiedlichen Zahlungsoptionen bezahlt werden. Ob Rechnung, Vorauszahlung, Debit-/Kreditkarten oder moderneren mobilebasierte Zahlungsarten wie TWINT: Die Entscheidung hängt nicht nur von der durchschnittlichen Warenkorbgrösse, sondern auch von den Vorlieben der Kunden ab.
Möchten Sie mehr über Zahlungsmodalitäten im E-Commerce erfahren? Kontaktieren Sie uns, gerne setzen wir uns mit Ihnen zusammen und besprechen Ihr nächstes Webprojekt.